Für krebskranken Matthias gibt es Hoffnung

Emotionale Worte des Danks vom Schnaitseer – 10.125 Euro bisher gespendet

Schnaitsee (uk) Der 58-jährige Matthias aus Schnaitsee hat Blutkrebs. Eine Stammzellspende ist seine einzige Überlebenschance. Um ihm und anderen Patienten weltweit zu helfen, plante sein Sportverein, der TSV Schnaitsee mit seiner großen Jugendabteilung am 15.März eine Registrierungsaktion in Schnaitsee. Doch vor dem Hintergrund einer zunehmenden Ausbreitung des neuartigen Coronavirus konnte die Hilfsaktion nicht stattfinden. Dass die Menschen aus Schnaitsee und Umgebung dennoch helfen wollen, zeigt sich auf dem Spendenkonto, das für die Aktion eröffnet wurde.

Alles war bereits geplant: Zahlreiche Helfer sagten ihre Unterstützung für den Aktionstag zu und durch private Kuchen-, Getränke- und Essenspenden war auch für das leibliche Wohl aller Helfer und Besucher gesorgt. Dass die Aktion dann abgesagt werden musste, stimmte alle Beteiligten traurig. Doch die Menschen aus der Region hat das nicht davon abgehalten zu unterstützen und durch zahlreiche Geldspenden die Finanzierung vieler Registrierungen zu ermöglichen. Bis zum heutigen Tag sind bereits 10.125 Euro auf dem Spendenkonto der DKMS eingegangen. Dadurch können fast 300 Registrierungen von neuen potenziellen Stammzellspendern finanziert werden – eine großartige Unterstützung für die DKMS und alle Betroffenen weltweit!

Speziell Matthias selber zog ein kleines Zwischen-Resümee seiner Krankheit und hat jetzt Hoffnung. Er hat erfahren, dass sein Bruder als Spender in Betracht kommt. Dazu Matthias: „Er befand sich zu der Zeit aber noch in Thailand auf Urlaub, aber ich habe ihn gebeten so schnell wie möglich zurück zukommen. Sein erster Versuch am 23. März wurde von der Fluggesellschaft annulliert. Erst mit einer anderen Gesellschaft konnte er am 30. März heim fliegen. Danach konnten wir mit der weiteren Planung beginnen. Er hatte am 2. April seine erste Voruntersuchung und im Optimalfall sollen nach weiteren Tests am 15. April die Stammzellen entnommen werden.“ Parallel dazu wird ab auch permanent die Datenbank der DKMS im Auge behalten.

In einem bewegten Dankschreiben blickt Matthias auf seinen Krankheitsverlauf zurück. „Aktuell befinde ich mich im Heimurlaub. Den ersten Teil meiner Behandlung habe ich vier Wochen in der Rotkreuzklinik München verbracht. Hierbei waren die ersten Tage die schlimmsten. Ich wurde permanent mit dem Medikamentencocktail der Chemotherapie behandelt. Nach sieben schweren Tagen waren die kranken Knochenmarkszellen verschwunden. Am Ende der zweiten Woche ging es mir wieder besser. Dann habe ich meine Haare verloren. In der vierten Woche hat sich mein Blutbild immer weiter verbessert und so wurde ich am 9. März entlassen. Ich vermute, dass meine stationäre Behandlung nach Ostern wieder weitergeht und ich wieder fünf Wochen im Krankenhaus sein werde.

In der ganzen bisherigen Zeit meiner Erkrankung konnte ich auf den Rückhalt meiner Familie bauen. Was mich aber auch sehr positiv überrascht hat war die Unterstützung und Hilfsbereitschaft meiner Nachbarn und Kollegen. Es wurde eine Spendenaktion für eine Stammzellenspende in die Wege geleitet. Die Resonanz und der Zuspruch durch die Vereine und Bekannten haben mir sehr geholfen. Das Wissen, dass ich die schwere Zeit nicht allein durchmachen muss, gibt mir Hoffnung und Zuversicht.“

Die Jugendlichen des TSV Schnaitsee, bei dem auch die drei Kinder von Matthias aktiv sind, mit Jugendleiter Hans Fritz (hinten von rechts)mit Frau Sylvia, Bürgermeister Thomas Schmidinger, FA-Leiter Jürgen Edlmann, TSV-Vorsitzender Günther Edlmann, dritte Bürgermeisterin Anita Meisl, TSV-Vorsitzender Manfred Heistracher, Ehrenamtsbeauftragter Hermann Hochreiter und TSV-Vorsitzender Udo Verbega (links) unterstützten die Stammzellenspendenaktion großartig.
Alle helfen Matthias!!! Die Jugendlichen des TSV Schnaitsee, bei dem auch die drei Kinder von Matthias aktiv sind, mit Jugendleiter Hans Fritz (hinten von rechts)mit Frau Sylvia, Bürgermeister Thomas Schmidinger, FA-Leiter Jürgen Edlmann, TSV-Vorsitzender Günther Edlmann, dritte Bürgermeisterin Anita Meisl, TSV-Vorsitzender Manfred Heistracher, Ehrenamtsbeauftragter Hermann Hochreiter und TSV-Vorsitzender Udo Verbega (links) unterstützten die Stammzellenspendenaktion großartig.
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