Im DFB-Pokal gegen Wolfsburg – Karrierehöhepunkt für Schnaitseerinnen
Schnaitsee (el) Zwei ehemalige Schnaitseer Fußballerinnen freuen sich auf das morgige Highlight ihrer Fußballerkarriere. Martina Mittermaier und Helena Altenweger treffen im DFB-Pokalachtelfinale auf den aktuellen Deutschen Meister und Championsleaguefinalisten VfL Wolfsburg. Beide kicken aktuell bei der ersten Damenmannschaft des FC Forstern und sind mitverantwortlich für die so erfolgreiche Zeit für den Verein. Beide spielten in ihren jungen Jahren für den heimischen TSV Schnaitsee und zeigten schon früh, dass die gleichaltrigen Buben nur schwer fußballerisch mithalten konnten. Für Martina Mittermaier, aktuelle Kapitänin des FC Forstern ging der Weg vom TSV Schnaitsee über die Jugendabteilung des SV Wacker Burghausen hin zur ersten Mannschaft des FC Forstern. Helena Altenweger hingegen kickte noch bis zur B-Jugend mit ihren Schulfreunden in Schnaitsee und entschied sich 2010 für den Wechsel zu den Grün-Weißen. Aber auch aus dem Nachbarort Waldhausen spielt eine begnadete Kickerin für den FC Forstern. Laura Schatzeder, ehemalige Spielerinn der Spielgemeinschaft SG Grünthal/Schnaitsee/Waldhausen komplettiert das Trio der Gemeinde.
Die Fußballabteilung wünscht ALLEN drei Mädels viel Erfolg für die morgige Partie und wird mit rund 30 Leuten vor Ort sein, um eine mögliche Sensation miterleben zu dürfen!
Schnaitsee (ju) Sie ist nach wir vor, immer wenn sie nicht selber spielt, zu Gast bei den Heimspielen ihres TSV Schnaitsee. Schließlich hat sich ihr jüngerer Bruder Elias mittlerweile einen Stammplatz in der „Ersten“ erobert. „Und auch meine Freunde spielen beim TSV. Da bin ich selbstverständlich Fan der Mannschaft“. Helena Altenweger ist aber selbst auch eine hervorragende Fußballerin und steht am Sonntag, 18. November um 14.00 Uhr vor ihrem Karrierehöhepunkt. Mit ihrem FC Forstern empfängt sie die Fußballerinnen des Deutschen Meisters VfL Wolfsburg zum DFB-Pokalachtelfinale. Das Spiel wird auch live im TV-Kanal Eurosport übertragen. Im Kader Wolfsburg stehen zahlreiche Nationalspielerinnen verschiedener Länder.
Die 23-jährige Helena Altenweger begann bei den F-Junioren des TSV Schnaitsee ihre Karriere. Bei ihrem Heimatverein spielte sie bis zur B-Jugend. Sie konnte damals schon ihren Mitspielern, die jetzt zum Teil in der Schnaitseer Ersten spielen, leicht das Wasser reichen. Ihre Lieblingsrolle hatte sie auf allen offensiven Positionen. In ihren Jahren beim TSV Schnaitsee wurde sie von Manfred Edlmann, Wasti Schederecker, Manfred Heistracher, Josef Unterforsthuber und Klaus Niederlechner betreut und trainiert. 2010 wechselte sie mit 15 Jahren in die Damenmannschaft des FC Forstern und gehört hier seit acht Jahren zu den absoluten Stammspielerinnen.
Mittlerweile spielt Forstern in der dritthöchsten Liga, der Regionaliga. „Da verbringen wir schon auch viele Stunden auf der Straße. Aber da mit Martina Mittermaier und Laura Schatzeder zwei weitere Spielerinnen aus der Gemeinde Schnaitsee mit dabei sind, können wir uns das Fahren teilen“ so Altenweger, die als Schreinerin bei einem Betrieb in Schonstett arbeitet. „Arbeit, Fußball und nebenbei noch das Pflegen der Freundschaften unter einen Hut zu bekommen ist manchmal schon nicht sehr einfach.“ Besonders wenn es zu den Auswärtsspielen geht. „Bei Fahrten nach Frankfurt oder Calden sind wir schon zwei Tage mit einer Hotelübernachtung unterwegs.“ Ansonsten sind die Drittligadamen absolute Amateure. „Sogar das Waschen der Dressen haben wir selber übernommen. Jede Spielerin nimmt die Trikots mal mit nach Hause.“
Für ihr „Spiel des Lebens“ wünscht sich die Hele, wie sie in Schnaitsee noch immer gerufen wird, eine gute Teamleistung und dass sie sich nicht abschießen zu lassen von den „Wölfinnen“. „Vielleicht können wir die goldene Chance auf ein Tor nützen.“ In Forstern ist die Helena im defensiven Mittelfeld zuhause und möchte hier für Stabilität sorgen. Das gilt auch im Ligafußball. Hier will sich das Team in der Regionalliga festsetzen.

Kleine Anekdote am Rande: Als die Helena in der Schnaitseer C-Jugend bei den Buben mitspielte meinte am Spielfeldrand der zweite Bürgermeister Franz Rieperdinger „Die spielen alle ganz gut, aber am besten ist der g´schnecklerte Linksaußen.“ Und damit meinte er Helena Altenweger, das einzige Mädel, wie er daraufhin aufgeklärt wurde.