
Nachdem man letzte Woche auswärts mit beiden Mannschaften jeweils 3:0 gewann (Tore I: Lamprecht L. x2, Fritz Tobi – Tore II: Kinzner, Eglseder, Hamberger), stand diesen Samstag die Partie gegen Taufkirchen an.
Bei Wasserschlacht-Verhältnissen a la Frankfurt 1974 – im Mittelkreis führte die örtliche Wasserwacht Seepferdchenprüfungen durch – ging’s ordentlich zur Sache. Der Dauerregen tat sein Übriges. Dennoch fanden knapp 300 Zuschauer den Weg an die Kirchensurer Straße. Zunächst kamen die Fernsehturmkicker besser in die Partie und mit dem ersten Torschuss ging man in Führung. Martin Edlmann packte einen Welling-ähnlichen Granatenschuss aus, welcher aus dreißig Metern den Weg ins Tor fand. Zehn Zeigerumdrehungen später das 2:0. Taufkirchen bekam den Ball nicht aus dem Sechzener, Hans Mittermayr schoss aus einem Meter Entfernung an den Pfosten, der nachsetzende Lukas Lamprecht traf den auf der Torlinie stehenden Verteidiger, ehe Bernd Waldmann das Leder über die Linie köpfte. Taufkirchen fand nun etwas besser in die Partie, doch die Defensive Martin Oberbauer und Michael Blank verteidigte souverän. Somit ging’s mit einem 2:0 in die Pause.
Durchgang zwei begann mit keinem Wechsel auf der Schnaitseer Seite. Nach nicht unerheblicher Spieldauer fiel dann der Schnaitseer Seite auf, dass Torhüter Herbst in der Kabine eingesperrt wurde und man die ersten zehn Spielminuten ohne Torwart absolviert hatte. Der starke, dichte Regen, die kenternde Wasserwacht und die gebotene Spielweise führte aber zu keinem Gegentor. So befand sich der Ball zumeist in der Luft und nach kurzer Dauer recht zuverlässig im Seitenaus – A-Klasse wie sie leibt und lebt. In der 68. Spielminute fiel dann etwas überraschend die Entscheidung: Ein Einwurf im Stile der Rechtmehringer Katapultschleuderer fand Kopfballzielspieler Sevi Schluck, welcher Lukas Lamprecht in Szene setzte. Dieser schloss humorlos zum 3:0 ab. Nach absolvierten 72 Spielminuten pfiff dann der souveräne und etwas angeheiterte Schiri Wolf-Dieter Ahlenfelder ab – auf Grund der Wetterverhältnisse stellte diese Entscheidung niemand in Frage.
Die Reserve unter Führung von Kapitän Philipp Löffelmann und Trainer Philipp Unterforsthuber hatte spielfrei und nach dem Abpfiff trotz der verkürzten Spieldauer schon ordentlich einen sitzen.