Udo Verbega folgt auf Georg Edlmann

TSV Schnaitsee ergänzt Führungsspitze – Sportheimsanierung steht an – 1075 Mitglieder – 2015 viel erreicht

Schnaitsee (uk) (ju) Beim TSV Schnaitsee gab es im Rahmen der Neuwahlen bei der Jahreshauptversammlung im Saal beim Schnaitseer „Wirth“ einige Veränderungen. So kandidierte der bisherige zweite Vorsitzende Georg Edlmann nicht mehr. Für ihn wurde Udo Verbega neu gewählt. Zusätzlich wurde für die erweiterte Vorstandschaft ein beirat eingerichtet. Bei den Wahlen wurden Manfred Heistracher, Hans Fritz und Günter Edlmann dafür festgelegt. Auf den weiteren Positionen wurden Günter Verbega als Vorsitzender, Sebastian Schederecker als Kassier, Bettina Oberbauer als Schriftführerin, Roland Ederer als Jugendleiter und die beiden Revisoren Ingo Löffelmann und Martin Oberbauer bestätigt. „Damit hat der mitgliederstärkste Verein in unserer Gemeinde wieder eine schlagkräftige Führungsmannschaft“ freute sich Bürgermeister Thomas Schmidinger, der die Abstimmungen leitete. Zur Wertigkeit des Sportvereins zitierte Schmidinger Ulli Himstedt vom Landratsamt. Diese hatte bestätigt, dass die Vereine in Schnaitsee eine unglaublich wertvolle Arbeit leisten. „Damit sind die Jugendlichen in die Vereine eingebunden und Schnaitsee hat entgegen anderen Gegenden keine Probleme.“ Ganz besonders freute es Schmidinger, dass die beiden Sportvereine im Gemeindegebiet immer besser harmonieren und zusammenarbeiten. „Zum Schluss wünsche ich uns allen ein gelungenes Jubiläumsjahr zum 90-jährigen bestehen und bei den sportlichen Veranstaltungen allzeit gutes Wetter.“

Zuvor hatte Günter Verbega auf ein ereignisreiches Jahr zurückgeblickt. „Wir haben das Umfeld der Garagen am unteren Sportplatz neu gestaltet, nach Sturmschäden eine neue Ersatzspielbank aufgestellt, ein Flutlicht für die Beach-Volleyball-Anlage installiert und zudem das neue Quad mit Loipenspurgerät angeschafft. Da haben wir eine Menge geschafft, die wir finanziell auch meistern müssen.“ Dazu nannte er die Wahl der neuen Jugendsprecher Hansi Mittermayr und Anna-Lena Lamprecht, die Teilnahme am Wettbewerb „Sterne des Sports“ mit der Damenturnriege, ein Dankesessen für alle ehrenamtlichen Mitarbeiter und den Ausbau der Zusammenarbeit mit dem SV Waldhausen als herausragende Ereignisse. Zudem sind die Planungen für die Renovierung und einen Anbau an das Sportheim forciert worden. Eine erste Planskizze stellte er den Mitgliedern vor. „Wir müssen eruieren was machbar ist und was wir uns leisten können“. Nachdem das Haus aber jetzt bereits über 55 Jahre alt ist, muss in nächster Zeit etwas passieren.

„Heuer steht das 90-jährige Jubiläum an. Wir wollen es mit sportlichen Events begehen. Aber auch ein wenig feiern. Den Auftakt machte der Silvesterball und den Abschluss bildet ein Festabend am 29. Oktober. Am 2. Juli sollen beim Tag des Fußballs alle Spieler, die irgendwann einmal ihre Fußballschuhe für den TSV geschnürt hatten, zu uns auf das Sportgelände kommen.

Verbega dankte der Gemeinde und den vielen Firmen für die großartige Unterstützung. „Mein ganz besonderer Dank gilt allen ehrenamtlichen Helfern in den Abteilungen, die ihre Freizeit zum Wohle unserer Jugend opfern.“

Der Kassenbericht von Sebastian Schederecker brachte ein nicht unerhebliches Minus von etwa 9000 Euro zutage. „Das ist wegen des Ankaufs des Quads.“ Dabei wurde die letzte Rate für das Sportplatzdarlehen zwar getilgt, dafür musste ein neuer Kredit in Höhe von 20000 aufgenommen werden. Der TSV Schnaitsee hat derzeit 1075 Mitglieder. Nachdem Prüfungsbericht durch die Revisoren Martin Oberbauer und Ingo Löffelmann wurde das Führungsteam einstimmig entlastet.

Zum Schluss einer harmonischen und lockeren Versammlung stellte Manfred Heistracher noch die neue Ausstattung des TSV vor. „Heuer zum Jubiläumsjahr wollen wir für ein einheitliches Auftreten sorgen. Und auch im nächsten Jahr stehen zahlreiche Feste an.“

Aus den Abteilungen des TSV Schnaitsee

Tischtennis:
Sehr erfreuliches hatte TT-Leiter Georg Edlmann bei der Jahreshauptversammlung zu berichten. Das Team steht in der 3. Kreisliga Nord bereits als Meister fest. „Ob wir nun aufsteigen sollen oder w ollen, werden wir intern klären. Dadurch, dass viele Spieler auswärts studieren oder arbeiten haben wir oft Aufstellungsprobleme. Diese werden wir beleuchten und dann über einen Aufstieg entscheiden. Besonders hob er Stefan Flötzl hervor, der alle seine Spiele gewinnen konnte.

Kinderturnen:
„Derzeit wurlt es jeden Mittwoch in der Halle nur so vor lauter Kindern“ freute sich Tine Dettenbeck über den Zulauf bei den Turnstunden. Rund 40 Kinder kommen Woche für Woche zu den Turnstunden. Unterteilt sind diese in das Eltern-Kind-Turnen für die kleineren und das Kinderturnen für die größeren Kinder. „Wir wollen den Kindern Bewegungsabläufe beibringen, Ängste nehmen und die Koordination schulen – und haben große Erfolge. Die Kinder sind so gut bei der Sache, dass wir vor dem Umziehen unbedingt noch ein „Cool down“ brauchen“ so Dettenbeck.

Volleyball:
Tine Dettenbeck berichtete von der Auflösung der Spielgemeinschaft mit dem TV Obing. „Beide Vereine haben jetzt genug Spielerinnen. Bei uns trainieren 16 Damen.“ Diese hatten auch schon schöne Erfolge zu verzeichnen. Am Ende der Punktrunde stand ein guter sechster Platz. Die C-Jugend-Mädels haben sich mit sieben Siegen und nur fünf Niederlagen ebenfalls sehr gut geschlagen. Das ist auch die größte Gruppe in der Volleyballabteilung. Die jüngsten von der D-Jugend hatten bisher nur trainiert und Freundschaftsspiele absolviert. „In der nächsten Saison werden auch diese in die Punktrunde starten.“ Dettenbeck erinnerte an das erfolgreiche und für Mädels auch aufregende Trainingslager mit Übernachtung in der eigenen Turnhalle. Hierzu dankte sie Matthias Heiß, der das Team bestens unterstützte. Florian Treichel hatte neue Dressen spendiert. Ein absoluter Höhepunkt war die Ausrichtung des Kreispokals der U14-Mädels. „Beste Stimmung, hohes sportliches Niveau und nur Lob von Seiten aller Teams und vom Verband waren für uns eine tolle Bestätigung“ so Dettenbeck. Heuer wird am 25. Mai ein großes Beachturnier zum Jubiläum des Vereins stattfinden. Sie dankte Rafael Grziwacz, Andreas Fritz, sowie Florian und Heiner Erdlen für die Installation des neuen Flutlichts.

Karate:
Derzeit trainieren 40 aktive Sportler in der Abteilung Karate unter der leitung von Richard Schalch. Wie Anna-Maria Scheitzeneder berichtete, hat die Abteilung besonders bei den Kindern einen enormen Zulauf. „ Wir haben uns am Ferienprogramm der Gemeinde beteiligt und haben einen speziellen Boden für Karate angeschafft. Hier wurden wir von der Sparda-Bank in Wasserburg mit 10500 Euro unterstützt.“ Sehr erfreut berichte sie von 16 erfolgreichen Prüfungsteilnahmen aus der Abteilung. Das fünfjährige Bestehen soll im Rahmen eines Sommerfestes gefeiert werden.

Tri und Ski:
Karl Hopf berichtete vom sehr erfolgreichen Triathlon im Rahmen der Sport-Wagner-Trophy am 8. August in Schnaitsee. 58 Teilnehmer waren auf der Kurzdistanz dabei und 141 Starter waren es beim Hauptwettbewerb. Hopf monierte, dass einfach zu wenig einheimische Sportler an den attraktiven Wettbewerben teilnehmen. „Dabei ist gerade die Kurzdistanz prädestiniert für jeden für jeden Sportler. Diese Strecken kann jeder schaffen.“ Von den Sportlern gab es rundum Lob für die hervorragende Organisation. Dafür dankte Hopf auch Ewald Obermaier, Thomas Dieplinger, Günter Verbega, sowie der BRK-Bereitschaft, der Feuerwehr, der Wasserwacht und vor allem der Gemeinde und dem Bauhof für die Unterstützung. Auch die Bewirtung der vielen Sportler und Zuschauer verlief perfekt.
Nicht ganz so positiv verlief die Langlaufsaison für die Abteilung: „Jetzt hatten wir zum Spuren endlich das optimale Gerät und dann fehlte einfach der Schnee“ ärgerte sich Hopf. Das neue Quad war gerade mal eineinhalb Wochen im Einsatz. Zumindest hat das Gerät einen doppelten Nutzen. Durch die Ausstattung mit Rädern kann es auch im Sommer verwendet werden.
Im Ausblick nannte Hopf den 20. August als Termin für den diesjährigen Triathlon. Dazu haben wir vom Chiemgau-Tourismus-Verband eine Unterstützung von 1000 Euro bekommen.

Fußball:
Für die größte Abteilung des TSV referierte Fritz Graßl. Mit der ersten Mannschaft konnte 2015 gerade noch der Abstieg verhindert werden. Erdankte Hannes Huber, der kurzfristig als Interimstrainer eingesprungen war. Seit dieser Saison trainieren mit Klaus Niederlechner und Florian Jellbauer zwei junge, engagierte Eigengewächse als Trainer. „Noch ist es ein steiniger Weg um unsere Zielsetzung zu erreichen. Dazu kommt auch die Integration der Asylbewerber. Es ist nicht einfach in jedem Training mit etwa acht Flüchtlingen zu arbeiten. Das stört eine optimale Vorbereitung. Hiezu müssen wir alternative Lösungen finden“ so Graßl. Ganz miserabel läuft es bei der zweiten Mannschaft. Es kommen fast keine Spieler ins Training. Die Betreuer Christian und Martin Dürnegger telefonieren mehr, als dass sie mit den Spielern arbeiten können.

Sehr erfreulich nannte Graßl den Zusammenschluss der AH-Mannschaften des TSV und des SV Waldhausen. Er dankte Peter Lamprecht, Hans und Alfons Wimmer und den Leitenmähteams für die Pflege der Sportanlagen. Für den glänzenden Verlauf von sechs Hallenturnieren hob er Jürgen Edlmann; Klaus Pichler, Angelika Sewald-Löffelmann und Manfred Heistracher hervor.
Für die Nachwuchsmannschaften referierte Klaus Pichler. Derzeit sind elf Teams im Spielbetrieb. Davon sind sieben in der Spielgemeinschaft mit Grünthal und Waldhausen. Insgesamt sind 80 Spieler und 14 Trainer für den TSV aktiv. Sportlich hob er die Kreisklassenmeisterschaft der D-Junioren 2015 und den derzeitigen ungeschlagenen Tabellenführer, die C-Junioren, hervor. „Beide Teams haben selbständig ohne Spielgemeinschaft diese Erfolge erreicht.“ Ein Höhepunkt war das Meisterturnier der E-Juniorenmeister im Kreis Inn/Salzach in Schnaitsee. „Hier wurden wir von allen seiten für die perfekte Organisation gelobt.“ Zum Dank fand auch ein Ausflug aller Nachwuchstrainer mit einer Schneeschuhwanderung und einer Hüttenübernachtung statt. „Unser Motto im Nachwuchsbereich heißt: Lernen fürs Leben beim TSV. Und dem wollen wir gerecht werden.

Konrad Westner berichtete von den weiblichen Fußballern. Die B-Juniorinnen sind in einer Spielgemeinschaft mit dem SV Waldhausen. Peter Dinner betreut von Schnaitseer Seite das Team. Die Damen haben eine Spielgemeinschaft mit dem TV Obing. Hier steht momentan ein sehr guter zweiter Platz zu Buche.

Das Sportheim wurde 1961 gebaut und bedarf einer gründlichen Renovierung. Zudem ist ein Anbau Richtung Schule (rechts) geplant. Was ist machbar? Was  können wir uns leisten? – sind die Prämissen für die Planung.
Das Sportheim wurde 1961 gebaut und bedarf einer gründlichen Renovierung. Zudem ist ein Anbau Richtung Schule (rechts) geplant. Was ist machbar? Was können wir uns leisten? – sind die Prämissen für die Planung.
Ergänzt und erweitert wurde das Führungsteam des TSV Schnaitsee: Auf dem Foto hinten von links Bürgermeister Thomas Schmidinger, Beisitzer Manfred Heistracher, Ehrenmitglied und Altbürgermeister Vitus Pichler, Jugendleiter Roland Ederer, der neue zweite Vorsitzende Udo Verbega  und Beisitzer  Günter Edlmann, sowie vorne von links die Schriftführerin Bettina Oberbauer, Vorsitzender Günter Verbega und Kassier Sebastian Schederecker.
Ergänzt und erweitert wurde das Führungsteam des TSV Schnaitsee: Auf dem Foto hinten von links Bürgermeister Thomas Schmidinger, Beisitzer Manfred Heistracher, Ehrenmitglied und Altbürgermeister Vitus Pichler, Jugendleiter Roland Ederer, der neue zweite Vorsitzende Udo Verbega und Beisitzer Günter Edlmann, sowie vorne von links die Schriftführerin Bettina Oberbauer, Vorsitzender Günter Verbega und Kassier Sebastian Schederecker.
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Kommentar

  1. Tolle Arbeit! Weiterhin viel Erfolg.
    Lieben Gruß vom FC Wetter

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